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Aktuelles

Buch des Monats Mai:

WIR SITZEN IM DICKICHT UND WEINEN: Felicitas Prokopetz, 205 Seiten

Valerie hat keine einfache Beziehung zu ihrer Mutter. Am besten funktioniert sie, wenn sie sich wenig sehen. Als jedoch die Mutter eine Krebsdiagnose bekommt, muss Valerie für ihre Mutter da sein, ganz gleich, ob ihr das gefällt oder nicht. Außerdem befällt sie die Angst, dass ihre Mutter sterben könnte daran. Ziemlich zeitgleich beschließt Valeries Sohn, ein Schuljahr im Ausland zu verbringen. Nun droht ihre Welt total aus den Fugen zu geraten.

Gleichzeitig wird die Familiengeschichte erzählt, beginnend in der Kindheit von Valeries Großmüttern und die Auswirkungen auf das Jetzt. Es stellt sich die Frage: Kann man der eigenen Familiengechichte entkommen?

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats April:

DIE GESCHICHTE DER ISRAELIS UND PALÄSTINENSER: Martin Schäuble, 231 Seiten

Der Nahostkonflikt aus der Sicht derer, die ihn erleben

Der Autor  gibt am Beginn des Buches einen kurzen geschichtlichen Überblick. Dieser reicht von uralten Zeiten bis 1936 und somit dem Beginn des Holocaust. Der Haupteil befassst sich aber mit der Geschichte von der Staatsgründung Israels und damit einhergehend der Teilung Palästinas bis 2023. Kurz vor Erscheinen des Werkes kam es zum Anschlag der Hamas auf Israel.

In den verschiedenen Kapiteln wird nicht nur allgemein über das Geschehen in einzelnen Zeitabschnitten berichtet, sondern auch immer wieder einzelne Personen erwähnt und was ihnen widerfahren ist. Außerdem werden Medientipps gegeben, wo man sich noch genauer einlesen kann bzw. auch Bilder und Karten zur besseren Verdeutlichung eingefügt - und zwar nach jedem Kapitel.

Infolge des nach wie vor anhaltenden Krieges ein sehr wichtiger Beitrag, um den Nahost-Konflikt besser verstehen zu können.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats März:

ZUAGROAST: Martina Parker, 507 Seiten

Ein Krimi, der im Südburgenland angesiedelt ist, in dem gegartelt, geliebt und gemordet wird.

Alle suchen am Land ihr Glück, aber jeder findet etwas anders. Paul findet billiges Bauland, Affären und ein paar seltsame Gewächse. Vera findet ihren Ex, einen Job als schlecht bezahlte Lokaljournalistin und jede Menge Nacktschnecken. Johanna findet, Zuagroaste haben mehr Geld als Verstand. Sie würden sogar Brennnesseln kaufen, wenn die ein Preispickerl hätten. Und Harald findet, dass es ein Fehler war, dem Zuagrosten zu helfen, denn jeder Gefallen rächt sich irgendwann.

Am Beginn jedes Kapitels findet man eine Beschreibung von Eigenarten bestimmter Tiere oder Pflanzen. Viele Dialoge sind in tiefstem südburgenländischen Dialekt verfasst, aber auch eine Übersetzung ins Hochdeutsche.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Februar 2024:

UND WIR TANZEN, UND WIR FALLEN: Catherine Newman, 316 Seiten

Edith und Ashley sind beste Freundinnen. Sie haben alles miteinander geteilt: Kindheitsflausen und Teenagerpeinlichkeiten, Ehen, Krisen und Kinderkriegen. Doch nun passiert das Unvorstellbare: Edith, genannt Edi, liegt mit Krebs im Sterben und verbringt ihre letzten Tage im Hospiz. Kämpferisch und liebevoll kümmert sich Ashley um sie. Sie versucht alles zu organisieren, was sich Edith wünscht: vom einfachen Eiswürfel bis zum Ausflug in die eisige Winternacht. Natürlich darf auch das Rezept für Edis Lieblingsspeise, den Zitronenkuchen, nicht fehlen. 

Die beiden Freundinnen schwelgen in Erinnerungen und versuchen gleichzeitig einander festzuhalten, aber auch loszulassen.

Buch des Monats Jänner 2024:

DOROTHEA: Pettinger Jürgen, 189 Seiten

Diese Romanbiographie berichtet  über die berühmte Schauspielerin Dorothea Neff, die während der Zeit des Nationalsozialismus ihre jüdische Freundin Lilli Wolff bei sich aufnahm. Niemand durfte davon erfahren. Mit viel List, Opferbereitschaft und vor allem Mut gelang die Geheimhaltung. Dorothea Neff war ja doppelt bedroht. Einerseits hätte die Aufdeckung einer gleichgeschlechtlichen Beziehung weitreichende Folgen gehabt wir Kerker, aber auch die Ächtung durch jedes Theater. Auch war der Kontakt von ArierInnen und JüdInnen verboten und hätte sogar den Tod bedeutet.

1944 musste Lilli wegen eines Tumors in der Brust ins Krankenhaus. Wie sollte sie operiert werden, ohne aufzufliegen?

Eine sehr berührende Geschichte mit historischem Hintergrund.

(Helga Nöbauer)

 

Buch des Monats Jänner Buch des Monats Dezember:

DIE SPÜRST DU NICHT: Daniel Glattauer, 303 Seiten

Die Binders und die Strobl-Marineks fahren mit ihren Kindern auf Urlaub in die Toskana. Die Tochter der Strobl-Marineks Sophie Luise möchte ihre Schulfreundin Aayana, ein Flüchtlindkind aus Somalia, mitnehmen. Nach langem Hin-und Her erlauben es auch Aayanas Eltern, mit dem dringenden Hinweis, dass sie nicht schwimmen kann. Aayana hat sogar panische Angst vor dem Wasser, doch Sophie will ihr das Schwimmen während des Aufenthalts lernen. Am Abend, alle anderen sind auf ihren Zimmern, schleicht sich Aayana zum Pool, um es selbst zu schaffen. Doch - sie ertrinkt.

Wieder zuhause, berichtet die Presse seitenweise von dem Unglück und bald kommt es auch zu einer Klage gegen die Strobl-Marineks. Im Verlauf dieses Verfahrens werden die furchtbarsten Dinge aufgedeckt...........

(Helga Nöbauer)

 Buch des Monats November:

ECHTZEITALTER: Tonio Schachinger, 364 Seiten

Ein elitäres Wiener Internat, untergebracht in der ehemaligen Sommerresidenz der Habsburger, der Klassenlehrer ein antiquierter und despotischer Mann. Lässt es sich hier für das Leben lernen? 

Mit diesem Umfeld kann Till nichts anfangen. Seine Leidenschaft gilt den Computerspielen, im Besonderen dem Echtzeit-Strategiespiel: Age of Empires 2. Als sein Vater stirbt, wird für ihn aus dem Spiel eine Notwendigkeit. So wird er bereits mit 15 Jahren eine Online - Berühmtheit : er ist unter den Top -10 Spielern der Welt. 

Nur: Wie real ist sein Glück?

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Oktober:

Ein tödlicher Jahrgang: Beate Maxian, 316 Seiten

Schauplatz ist diesmal die Wachau mit ihren Weinbergen. Die ehemalige LKA Inspektorin Lou Conrad hat sich hier niedergelassen und führt einen kleinen Feinkostladen. Stets an ihrer Seite ist ihr Berner Sennenhund Michelin. An einem schönen Herbstwochenende hat Lou sehr viel zu tun, denn der Wachauer Weinherbst lockt viele Menschen an. Die Idylle wird jedoch empfindlich gestört, da der Edelwinzer Markus Haller tot aufgefunden wird. Nun ist Lous Spürsinn geweckt. 

Wer hat den Rieslingkönig auf dem Gewissen und vor allem, welche dunklen Geheimnisse lagern in seinen Fässern? Mit dem befreundeten Sternekoch Fabio Gerber beginnt Lou mit den Nachforschungen. Sie kommen zu dem Schluss: Mancher gute Jahrgang kann tödlich sein....

(helga Nöbauer)

Buch des Monats September:

Nachts erzähle ich dir alles: Anika Landsteiner , 366 Seiten

Lea flieht vor ihrem Leben. Zu diesem Zweck fährt sie nach Saint Martin in Südfrankreich, wo sie in ihrer Jugend einen sorgenfreien Sommer verbracht hat. Noch am Abend ihrer Ankunft hat sie ein Gespräch mit einer jungen Frau, die jedoch noch in der selben Nacht ums Leben kommt. Plötzlich steht Emile, der Bruder der Toten, vor Leas Tür. Ihn plagen viele Fragen, da er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war.

Nacht für Nacht erzählen sie sich nun von ihren Familien, den Streitereien, aber auch von Schuld, Angst und Schweigen. Während Lea versucht, in ihr Leben zurück zu finden, will Emile unbedingt erfahren, warum seine Schwester sterben musste. 

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats August:

Frankie: Michael Köhlmeier, 205 Seiten

Frank ist 14 Jahre alt und lebt mit seiner Mutter in Wien. Er kocht gerne und liebt die geminsamen Abende mit ihr. Als sein Großvater nach 18 Jahren Gefängnis entlassen wird, gerät ein Leben aus den Fugen. Der Knabe kennt ihn nur von wenigen Besuchen in der Haft. Der alte Mann reißt den Buben an sich - einmal zärtlich, dann wieder tyrannisch. Frank ist fasziniert von ihm.

Am Ende stehen sich die Zwei auf einer Autobahnraststätte gegenüber - fast wie bei einem Duell.

Köhlmeier erzählt von Rebellion und Befreiung, sowie der Faszination des Bösen.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Juli:

Was der Tag bringt: Schalko David, 294 Seiten

Corona hat bei ganz vielen Menschen massive Spuren hinterlassen. Sei es, weil sie immer allein waren, ihren Job verloren haben oder gar ihr Geschäft schließen mussten. 

Es stellt sich jetzt im Anschluss die Frage: Wohin sind so viele Menchen verschwunden? Überall wird Personal gesucht!!

 Auch Felix musste seine Firme schließen und gerät dadurch in massive Geldnot. Soll er seine Wohnung an manchen Tagen vermieten? Aber wohin mit ihm in dieser Zeit? Er zieht sich immer mehr in sich zurück und wird sich und auch den anderen fremd. Was passiert mit solchen Menschen?     

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Juni:

Schwarze Tage: Andrea Tozzio, 364 Seiten

Ein mysteriöser Mord passiert in den malerischen Hügeln der Toskana. Der Chef eines der berühmtesten Trüffellokale wird ermordet im Wald aufgefunden. Einziger Zeuge ist sein Trüffelhund Gonzo, den er mehr mochte als alle Menschen. Commissario Vito Carlucci und seine neue junge Kollegin von der Kripo Florenz ermitteln. Der Fall ist sehr verzwickt. Der Mord wurde begangen mit der Vanghetta, einem Werkzeug für die Trüffelsuche, die dem Mordopfer gehörte. Verdächtig ist alsbald seine Gattin, aber auch sein Koch oder einer seiner Konkurrenten.  Die Aufklärung gestaltet sich nicht einfach und wird zum Schluss sogar noch  gefährlich.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Mai:

JESOLO: Tanja Raich, 220 Seiten

Kinder sind für Andrea kein Thema. Mit ihrem Job ist sie zufrieden und ihre Beziehung zu Georg ist auch okay. Als Andrea nach einem gemeinsamen Urlaub feststellt, dass sie schwanger ist, ist sie unglücklich. Für sie ändert sich jetzt alles - sie wird in die Mutterrolle gedrängt, mit der sie sich nicht identifizieren kann. 

Sobald du ein Kind hast, ändert sich alles, wird deine Welt auf den Kopf gestellt. Du hättest das nie für möglich gehalten: Diese LIebe. Diese Schlaflosigkeit. Diese Aufopferung. Diese Verantwortung.

Sobald du ein Kind hast, bist du den ganzen Tag allein. Der Mann arbeitet den ganzen Tag und wenn er am Abend heimkommt, ist er müde. Du triffst dich dauernd nur mehr mit anderen Müttern......

Viele junge Frauen möchten heute keine Kinder mehr...... ein Sinnbild unserer Zeit?

Buch des Monats April:

Tod im Belvedere: Beate Maxian, 428 Seiten

Am Freitag, den 13., wird ein Toter im Spiegelungsteich des Schlosses Belvedere entdeckt. Die Journalistin Sarah Pauli erfährt davon von Chefinspektor Martin Stein. Ein rubinbesetzter Dolch steckt in der Brust des Toten. Sarah ahnt, dass noch mehr passieren wird und stürzt sich gleich in die Ermittlungen. Sie hofft natürlich dabei auf Informationen von Martin Stein. Bald wird bekannt, wer der Tote ist und dass er in der Kunstbranche "daheim" war.....

Buch des Monats März:

Maman: Sylvie Schenk, 172 Seiten

Maman ist die liebevolle Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung.  Sylvies Mutter wird 1916 geboren, ihre Mutter, Sylvies Großmutter, stirbt dabei. Angeblich war diese Seidenarbeiterin, wie schon die Generation vorher. Aber stimmt das auch?

Sylvie Schenk leidet unter dieser Unklarheit und ist auch als Erwachsene deswegen noch mit Unruhe behaftet. Oft hat sie sich gefragt, ob sie lieber eine andere Mutter gehabt hätte. Eine, die mit ihr anregende Gespräche geführt, die nach den Hausübungen gefragt hätte usw.  Wahrscheinlich nicht.... sie hat ihre Mutter geliebt, wie man ein seltsames Wesen liebt, wie ein Geheimnis, das zu einem gehört.......   

(Helga Nöbauer)                                                        

Buch des Monats Februar 2023:

Das Porzellanzimmer: Sahota Sunjeev, 237 Seiten

Indien 1929: Mehar wurde im Punjab mit zwei anderen Frauen in einer Zeremonie mit drei Brüdern verheiratet, ohne zu wissen, mit welchem. Sie werden tagsüber abgeschottet und streng von der Schwiegermutter bewacht, während sie ihren Pflichten nachgehen. Sie leben im Porzellanzimmer, das nur so breit ist wie ihre zwei Betten, in denen sie zu dritt schlafen müssen. Nur nachts, in vollkommener Dunkelheit, treffen sie mit ihrem Ehemann zusammen in der Hoffnung, bald einen Sohn zu zeugen. Aber den Zeitpunkt bestimmt ihre "Schwiegermutter". Wenn ihre tägliche Arbeit sie nach draußen führt, müssen sie verschleiert sein.

Mehar glaubt nach einiger Zeit zu wissen, mit wem sie verheiratet ist und ist leidenschaftlich in ihn verliebt. Das birgt jedoch viele Gefahren und das Leben mehrerer Menschen ist dadurch bedroht......

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Jänner 2023:

Unsere verschwundenen Herzen: Celeste Ng, 399 Seiten

Der zwölfjährige Bird lebt mit seinem Vater in Harvard in einer Zeit, in der besonders asiatisch aussehende Menschen diskriminiert werden. Die Gesetze sollen die amerikanische Kultur vor anderen Einflüssen bewahren. Das führte auch oft dazu, dass Mütter ihre anders aussehenden Kinder zur Apoption  freigaben.                                                                                                                                                                                                     Als Bird einen Brief von seiner Mutter bekommt, macht er sich auf die Suche nach ihr. Er will verstehen, warum sie ihn verlassen hat. Seine Suche führt ihn zu verschiedenen Stationen seiner Kindheit und zu seiner Mutter. Die Hoffnug auf ein besseres Leben scheint möglich.                                  Eine berührende Geschichte über die Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Sohn in dunklen Zeiten.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Dezember:

HAPPY NEW YEAR: Stehn Malin, 463 Seiten

Silvester 2018: befreundete Paare feiern gemeinsam Silvester bei Lolo und Max- das erst Mal ohne Kinder. Diese dürfen mit ihren Freunden ohne elterliche Aufsicht bei Nina und Frederik feiern. Nina ist das zwar gar nicht recht, aber ihr Gatte meint, die Jugendlichen seien ja vernünftig und würden sich freuen. Doch dann verschwindet eine der Töchter. Panik bricht aus!                                                                                                                          Die Suche beginnt, gegenseitige Beschuldigungen und Verdächtigungen "vergiften" die bisher bestehenden Freundschaften und Bindungen. Wer lügt oder versucht etwas zu verbergen?

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats November:

DIE HAUSHÄLTERIN: Joy Fielding, 442 Seiten

Jodi Bishop ist eine erfolgreiche Maklerin. Sie lebt mit ihrem Ehemann, einem wenig erfolgreichen Autor, und den beiden Kindern in Toronto. Da ihre Mutter an Parkinson erkrankt ist, der Vater mit der Pflege überfordert ist, beschließt sie , eine Haushälterin für die Eltern zu suchen. Mit Elyse hat sie bald eine gefunden und ist bald von deren warmherziger Art bgeistert. Auch ihr herrschsüchtiger und vor allem skepticher Vater scheint sie zu mögen. Bald stellt Jodi jedoch beunruhigende Veränderungen fest. Ihre Mutter scheint sich geradezu vor Elyse zu fürchten und ihr Vater himmelt sie an. Als die Mutter die Treppe hinunterfällt und stirbt, glaubt auch Jodis Schwester Tracy nicht mehr an einen Zufall. Aber immer wieder gelingt es Elyse durch ihre fürsorgliche und gewinnende Art alle zu beruhigen und die Ängste zu zerstreuen.

Die Geschichte nimmt jedoch ihren Lauf und die Ereignisse werden immer ungeheuerlicher .......

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Oktober:

DIE SIEBEN EHEMÄNNER DER EVELYN HUGO: Taylor Jenkins Reid, 461 Seiten

Die Filmikone Evelyn Hugo ist endlich bereit, auszupacken und über ihre sieben Ehen zu erzählen. Dazu engagiert sie die Lokaljournalistin Monique Grant als Ghostwriterin. Monique sieht darin eine Möglichkeit, den Durchbruch zu schaffen. 

Evelyn erzählt ihr von ihrem bewegten Leben in der Männerwelt Hollywoods, den goldenen Fünfzigerjahren und ihrer geheimen großen Liebe, deren Scheitern der Preis für ihren Erfolg war. Monique ist gespannte Zuhörerin, doch am Ende wird ihr bewusst, dass sie Evelyn Hugo schmerzlicher verbunden ist, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie ist hin und her gerissen in ihren Gefühlen für die Schauspielerin: Ablehnung - Liebe.......

Am Ende des Buches gibt es einen Nachruf auf die Schauspielerin Evelyn Hugo, die 2017 verstorben ist. 

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats September:

AM LIEBSTEN SITZEN ALLE IN DER KÜCHE: Julia Karnick, 351 Seiten

Drei Frauen - die alleinerziehende Ärztin Tille, die frisch getrennte Hausfrau Almut und die erfolgreiche Werberin Yeliz - finden zufällig heraus, dass ihnen derselbe Mann das Leben erschwert hat. Nachdem sie ihre eigenen Schwierigkeiten beigelegt und Frieden mit sich selbst geschlossen haben, versuchen sie nun, den Konflikt zwischen ihnen  beizulegen.

Sie treffen sich immer wieder am Küchentisch, wo bekanntlich auch in Familien die wichtigsten Gespräche stattfinden. Schließlich beschließen sie, sich den Kerl gemeinsam vorzuknöpfen und es ihm heimzuzahlen, was er ihnen angetan hat.

Zu all dem haben die drei auch Kinder, die nicht immer ganz einfach zu händeln sind.

Besonders wichtig erscheint mir aber, dass gut herauskommt, dass Freundschaft eine Kostbarkeit ist und man sie pflegen soll.

Viel Spaß beim Lesen!

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats August:

DAS MÄCHEN MIT DEM DRACHEN: Colombani Laetitia, 268 Seiten

Die ehemalige Lehrerin Lena verlässt Frankreich und versucht in Indien, am Golf von Bengalen, einen schwerren Verlust zu verarbeiten.

Dort fällt ihr das indische Mädchen Lalita auf. Dieses rettet ihr das Leben, als sie von einer riesigen Welle fortgerissen wird. Als Dankeschön schenkt Lena dem Mädchen Stifte und Papier. Damit Lalita sie auch sinnvoll verwenden kann, beschließt sie, dem Mädchen lesen und schreiben zu lernen. Lena gründet in der Folge sogar die erste Dorfschule - trotz vieler Schwierigkeiten - da in Indien das Leben von Mädchen nichts wert ist und sie daher auch keine Schule besuchen dürfen.

Aber so verändert sich das Leben der  Mädchen entscheidend......

Ein sehr mutiger und warmherziger Roman über weibliche Emanzipation!!!!

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Juli: 

WENN ICH WIEDERKOMME: Marco Balzano, 311 Seiten

Die Geschichte handelt von einer rumänischen Familie mit ihren beiden Kindern. Die Eltern sich arbeitslos. Eines Nachts verschwindet die Mutter - sie geht als Pflegerin nach Italien - auch der Vater bekommt einen Job als LKW Fahrer. Zurück bleiben die beiden Kinder.

Marco Balzano beschreibt sowohl die beschwerliche Arbeit der Mutter im Ausland als auch die Traurigkeit und Verzweiflung der Kinder bes. des Jungen. Als dieser einen Unfall hat und mit Schädelhirntrauma im Krankenhaus liegt, muss die Mutter eine Entscheidung treffen.

Es ist ein Roman über die "wahren Heldinnen" unserer Zeit!!!!

Buch des Monats Juni:

DER BISS: Florian Scheibe, 443 Seiten

Sibyll und David leben das gute, das emissionsfreie Leben: sie kaufen nur regionl und bio, halten ihr eigenes Bienenvolk und engagieren sich für den Erhalt ds Planeten.

Ihr Idyll bekommt einen gewaltigen Riss, als ihr Sohn auf dem Spielplatz vom Sohn einer rumänischen Familie gebissen wird. Es ist der Sohn von Petre und Aurica, die von Rumänien nach Deutschland gekommen waren in der Hoffnung auf ein besseres Leben.Sie mussten jedoch sehr bald feststellen, dass nicht alle im gleichen Maß behandelt werden.

Dieser Biss nun hat aber für beide Familien katastrophale Folgen, die aber auch ein Umdenken in den Personen auslösen.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Mai:

DIE TOCHTER: KIM HYE-JIN, 171 Seiten

Mutter und Tochter haben jahrelang nicht viel Kontakt zueinander. Die Mutter ist Pflegerin in einem Altenheeim und führt ein bescheidenes, unauffälliges Leben. Ihre Tochter, Green, hat einen anderen Weg gewählt. Sie ist unverheiratet, hat kaum ein Einkommen und lebt mit einer Frau zusammen. Als es nicht mehr anders geht, zieht die Tochter mit Lebensgefährtin  bei der Mutter ein und zwei total verschiedene Welten treffen aufeinander. 

Kim Hye-Jin versucht mit großer Sensibilität, aber auch sanfter Wucht, die Ängste einer Generation zu beschreiben, die sich dem selbstbestimmten Leben ihrer Kinder in den Weg stellt. Ein Roman über die Enge der Traditionen und die Möglichkeit zum Wandel.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats April 2022

SOMMERSCHWESTERN: Monika Peetz, 295 Seiten

Die vier Schwestern werden von ihrer Mutter zu einem Sommerurlaub nach Bergen an die Nordsee eingeladen. Als Kinder hatte die Familie dort wunderbare Urlaube verbracht. Auch hatten sich die Vier dort immer gut verstanden, obwohl sie ansonsten nicht unterschiedlicher hätten sein können. Die Idylle nahm ihr Ende, als ihr Vater auf dem Weg zum Strand tödlich verunglückte.

Umso verwunderter waren sie, als sie sich nun nach vielen Jahren genau dort wieder treffen sollten. Die vier Schwestern werden zudem von ihrer Mutter unterschiedlich geschätzt und behandelt. Jede  fährt nun mit ihren eigenen Sorgen und Gedanken im Gepäck dorthin - und vor allem mit ihren Geheimnissen.

Das größte Geheimnis hat jedoch ihre Mutter in petto..........

(Helg Nöbauer)

Buch des Monats März 2022

STEIRERWAHN: Claudia Rossbacher, 280 Seiten

Die bekannten Grazer Ermittler Inspektorin Sandra Mohr und Chefinspektor Sascha Bergmann werden in die Apfelstraße gerufen, um dort einen Mord im Apfeldorf Puch bei Weiz aufzukären. Das Opfer wurde mit dem Strick der Kutte erdrosselt und in der Mundhöhle eine Holzkugel sichergestellt. Der Tote gehörte zu den Apfelmännern, die sich an diesem Morgen in Brennklausur begeben haben. Dabei soll in einem dreitägigen Ritual der angeblich weltbeste Apfelschnaps "Abakus" hergestellt. Das Opfer war jedoch nicht erschienen. 

Warum musste der Mann sterben und was soll die Holzkugel im Mund bedeuten? Sollte er daran gehindert werden, ein Geheimnis zu verraten? Bevor diese und ähnliche Fragen aber beantwortet werden können, gibt es schon das nächste Opfer......

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Februar 2022

ES IST SCHON FAST HALB ZWÖLF: Zdenka Becker, 256 Seiten

Hilde und Karl könnten einen beschaulichen Lebensabend genießen, aber Karls Demenz und seine bevorstehende Übersiedlung in ein Altersheim trüben die Stimmung. Eines Tages findet Hilde am Dachboden eine Kiste mit alten Briefen. Beim Lesen des ersten Briefes, den Karl ihr geschrieben hat, ist es, als ginge ein Vorhang auf, der diese Zeit wieder aufleben lässt: die Idee, ein Großdeutsches Reich unter der Regie Adolf Hitlers zu schaffen. Karl, der in Berlin gearbeitet hat und vor allem Ereignisse, von denen ihr Mann nichts weiß, das Verschwinden ihrer Nichte, werden wieder präsent. Als ein Hobbyhistoriker beginnt  Fragen  zu stellen,  ihre letzten Geheimnisse betreffend, aufgebaut auf Lügen, droht ihr das Leben zu entgleiten.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Jänner 2022

BLACKOUT: Marc Elsberg, 818 Seiten

Als an einem kalten Februartag in Italien das Licht ausgeht, wird auf Grund des eng vernetzten europäischen Stromnetz eine verheerende Kettenreaktion ausgelöst. Ein Großteil Europas hat keinen Strom mehr, fast alle Kraftwerke schalten ab, Lifte bleiben stecken, U-Bahnen stoppen und fahren nicht mehr weiter, alle Heizungen fallen aus.......Der Strom geht trotz aller Bemühungen nicht mehr an.

Der Informatiker Piero Manzano entdeckt, dass alle "Smart Meter", das sind  intelligente Stromzähler in italienischen Haushalten, manipuliert wurden. Er versucht  die zuständigen Behörden zu informieren, findet aber kein Gehör. Endlich gelingt es ihm, dass Europol-Kommissar Ballard ihn ernst nimmt. Es steht fest: die Stromnetze Europas wurden angegriffen! Bald sickert - trotz verordneter Geheimhaltung - die wahre Ursache durch. Die Folge sind : Plünderungen, Hamsterkäufe und Massenunruhen.                 

Als auf Manzanos PC dubiose Mails entdeckt werden, gerät er selbst in Verdacht und wird zum Gejagten. Nun entdeckt man auch bei vielen europäischen Kernkraftwerken Havarien. Millionen Menschen sind dadurch in akuter Gefahr und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.......

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Dezember 2021

HEDWIG heißt man doch nicht mehr: Erika Pluhar, 315 Seiten

Erika Pluhar erzählt von einer Frau, die an einem Wendepunkt ihres Lebens angekommen ist.

Nach dem Tod ihrer Großmutter kehrt Hedwig nach Wien zurück in die Wohnung der Verstorbenen. In der Stille der Altbauwohnung lässt sie die Zeit, die sie mit Ihrer Oma hier verbracht hat, Revue passieren. Die vielen Erinnerungen bringen sie dazu, Vergangenes aufzuschreiben. Es wird zum Bericht einer Frau, der es nicht gelungen ist, den Forderungen ihrer Zeit zu genügen. Während sie so zurückblickt in die vielen Stationen ihres Lebens, erlernt sie, die Gegenwart anzunehmen und einen neuen Lebensstil zu finden.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats November 2021

SOMMERSPROSSEN: Cecilia Ahern, 394 Seiten

Eine einzige Begegnung kann dein Leben auf den Kopf stellen.

Allegra, die bei ihrem Vater auf einer Insel an der irischen Westküste aufgewachsen ist, wollte immer schon Polizistin werden. Dass das nicht geklappt hat, ist vielleicht auch eine Folge davon, dass sie nicht immer den richtigen Ton trifft im Umgang mit den Menschen. 

Seit einiger Zeit arbeitet sie jedoch als Hilfspolizistin in einem Vorort von Dublin. Sie geht akribisch ihrer Arbeit nach und hält an der täglichen Routine fest. Da fällt ihr eines Tages ein kanariengelber Ferrari auf, der nie einen Parkschein hinter der Windschutzscheibe hat. Es regt sie furchtbar auf, dass sich hier jemand über alle Regeln hinwegsetzt. Sie ahnt aber nicht, welche Folgen der Zusammenstoß mit dem Fahrer für ihr weiteres Leben hat.......

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Oktober 2021

DER FALL DES PRÄSIDENTEN: Marc Elsberg, 604 Seiten

Der Ex-Präsident der USA wird in Griechenland im Auftrag des Internationalen Gerichtshofs verhaftet. 

Sofort bricht diplomatische Hektik aus. Der amtierende amerikanische Präsident steht im Wahlkampf und kann sich so einen Skandal nicht natürlich leisten. Das Weiße Haus stößt Drohungen aus gegen den Internationalen Gerichtshof und die Europäische Union. Für die Juristin Dana Marin beginnt der Kampf gegen einen übermächtigen Gegner. Ein wichtiger Zeuge kann den einst mächtigsten Mann der Welt mit seiner Aussage zu Fall bringen, aber der CIA ist ihm bereits auf den Fersen. 

Ein übermächtigtiges  Einsatzteam bereitet die gewaltsame Befreiung des berühmten Häftlings vor.........

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats September 2021

MORGEN IST ALLES BESSER: Annemarie Selenko, 290 Seiten

Dieses Buch ist eine Neuauflage eines Romans, der erstmals 1935 erschien und sehr gut die Zeit spiegelt. Protagonistin ist Toni Huber, deren Weg beschrieben wird von der Gymnasiastin bis zur Anstellung beim Radio als Tippmamsell. Sie bewohnt eine Wohnung, bestehend aus einem Zimmer, in einem "Hochhaus" in Wien. 

"Morgen ist alles besser"- denn in der Nacht sind alle Sorgen groß und bedrohlich. Auch für Toni gibt es die Chance, ihre Situation zu verbessern, beginnend mit einem Unglück.

Viel Spaß beim Lesen!

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats August 2021

WÄLT WOLF! Cali Davide

Buch des Monats ist diesmal ein Bilderbuch.

Die Tiere brauchen einen neuen Chef. Die Kandidaten werden auf den Wahlplakaten präsentiert: Henriette Huhn, Fritz Ferkel usw. Doch am interessantesten und sympathischsten wirkt folgender Wahlwerber: Willi Wolf! Er gibt sich als jedermanns Freund und wird auch tatsächlich gewählt. Aber bald passieren eigenartige Dinge........

In wenigen Bildern zeigt uns dieses Buch, dass wir Menschen immer wieder auf Äußerlichkeiten zu viel Wert legen - nicht nur die Tiere!

Buch des Monats Juli 2021

LEIRICHS ZÖGERN: Rudolf Habringer, 300 Seiten

Gregors Leben gerät aus den Fugen. Eine Fremde spricht ihn an und eröffnet ihm, dass er einen Halbbruder hat, von dessen Existenz er bisher keine Ahnung hatte. Leirich, der als Historiker in einem Institut tätig ist, reagiert verstört. Mit wem soll er Kontakt  aufnehmen: Ehefrau, Schwester oder mit der Tochter? Er beginnt zu recherchieren und erfährt, dass der Halbbruder ganz in der Nähe leben soll. Viele Fragen treten auf: Weshalb hat sich der Halbbruder nicht zu erkennen gegeben? Wieso hat der Vater, der längst verstorben ist, nie etwas gesagt? Wer wusste noch davon? Leich beschäftigt sich in der Folge mit seiner Kindheit, in der über die Zeit, die sein Vaters im Krieg verbringen musste, nie gesprochen wurde.

Mit Leichigkeit und Intensität erzählt Rudolf Habringer von  der Scheu eines Mannes, der sich nur zögerlich vorwärts tastet, schließlich aber die Begegnung mit dem Halbbruder wagt und ein Familientreffen arrangiert. 

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Juni 2021

DAS VIERZEHN-TAGE DATE: Rene Freund, 154 Seiten

Corinna, von Beruf Kellnerin, aber wegen der Coronapandemie arbeitslos, und David, Musiklehrer, haben sich über Tinder kennengelernt. Aus Bequemlichkeit und wegen der Maßnahmen treffen sie sich bei ihm zuhause. Obwohl die Zwei total unterschiedliche Typen sind - sie ist unordentlich, trinkt viel, raucht und ist Junkfood-Fan, er ist Veganer und sehr auf Ordnung bedacht  ist - verbringen sie eine Nacht miteinander. Sie kann sich jedoch am nächsten Tag wegen einer geleerten Flasche Wodka nicht mehr daran erinnern und beide sind froh,  wieder getrennte Wege gehen zu können. Es stellt sich jedoch heraus, dass der Pizzabote mit Corona infiziert war und sie beide 14 Tage in Quarantäne bleiben müssen.                                      Nutzen sie die Zeit nun, um zusammenzufinden oder........?

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Mai 2021

I'AM A NURSE: Franziska Böhler, 251 Seiten

Warum ich meinen Beruf als Krankenschwester liebe - trotz allem

Franziska Böhler hat sich für Nachdienste und Wochenendschichten entschieden, für viel Arbeit und noch mehr Verantwortung, für einen Job, der sie fordert - ihr Herz und ihren Verstand. Nicht entschieden hat sie sich für Dienste in ständiger Unterbesetzung, für Bedingungen, die Pflege und Medizin gefährlich machen. 

Und doch finden sich Pflegekräfte immer öfter in der Situation: Sie arbeiten in einem Gesundheitssystem, das längst selbst dringend Hilfe braucht.

In einigen Fallbeispielen wird geschildert, wieviel Leid der Kostendruck und Personalmangel oft verursachen, aber auch auf die schönen Momente wird nicht vergessen.

In der aktuellen Zeit der Pandemie ist uns "hoffentlich" allen bewusst geworden, wie wichtig die Arbeit der Krankenschwester ist.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats April 2021

DIE WELT WAR EINE MURMEL: Herbert Dutzler, 254 Seiten

Begeben Sie sich auf eine Zeitreise in die 60er Jahre!

Er trägt eine dicke Brille, hat einen überaus gesunden Appetit und liest am liebsten Wildwestromane. Das ist Siegfried. Er hat gerade die Volksschule beendet und freut sich auf das Gymnasium. Vorher aber will er noch eine Reise tun: er fährt mit dem Bus nach Italien.                                      Manchmal wundert sich Siegfried über die Erwachsenen in der Familie. Sie fragen sich immer: was werden die Nachbarn über uns denken. Vor allem, wenn der Bub ein besonderes Interesse an Kochrezepten entwickelt und bei einem Backversuch fast das ganze Haus in Brand steckt.   

Machen Sie einen Blick in jenes Früher, wo die Welt noch vermeintlich besser war...?!?    

(Nöbauer Helga)

Buch des Monats März 2021

DAS GRAB IN DEN SCHÄREN: Viveca Sten, 404 Seiten

Es ist ein ungewöhnlich heißer Spätsommer auf Telegrafholmen, der Schäreninsel gegenüber von Sandhamn. Auf einer Baustelle werden menschliche Knochen gefunden. Thomas Andersson und sein Kollege ermitteln. In den Vermisstenakten werden sie fündig, seit Jahren gelten zwei Frauen als vermisst. Sollte eine der beiden tatsächlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein und auf der Insel begraben liegen? Eine akribische Ermittlungsarbeit beginnt.......

Nora Linde ist nach einem tragischen Strafverfahren krank geschrieben. Als sie von dem Skelettfund erfährt, stürzt sie sich aber in die Arbeit und ermittelt auf eigene Faust, was ihre Freundschaft zu Thomas auf eine harte Probe stellt. Irgendjemand auf der Insel kennt die Wahrheit.........

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Februar 2021

DIE APP: Arno Strobel, 359 Seiten

Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart-Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall - egal ob Beleuchtung, Auf- und Zusperren, Verdunkelung der Fenster etc. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr Zuhause immer vorgestellt.

Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen.

Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht den Alarm ausgelöst? Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zurecht: denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt.....

Sie kennen dich, sie wissen, wo du wohnst.......

Ein sehr spannender Krimi, der das Thema unserer Zeit genau trifft: das Handy und seine Apps......

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Jänner 2021

SELBSTVERSTÄNDLICH IST NICHTS MEHR: Hans Bürger, 250 Seiten

Für sehr viele Menschen ist die Arbeit Lebenssinn. Oder zumindest mehr oder weniger ein großer Teil ihes Lebens.

Was aber macht der Mensch von heute, wenn ihn die Arbeit schrittweise verlässt, weil vielleicht doch Studien Reälität werden, wonach in den kommenden Jahren und Jahrzehnten fast jeder zweie Arbeitsplatz ersetzt wird? 

Durch Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Roboter. Und wenn dazu auch noch andere Selbstverständlichkeiten wegfallen. Was ist dann der individuelle Sinn unseres Lebens? Uns was macht die Politik?

Zur Beantwortung dieser Fragen unternimmt der bekannte ORF-Journalist und ausgebildete Ökonom Hans Bürger eine Reise von der Antike bis zur Corona-Pandemie und ihren Folgen. Was zählt im Leben wirklich?

Große Fragen mit großen Antworten von Philosophen, Soziologen uns Seelenforschern.

 

Buch des Monats Dezember  2020

OHNE SCHULD: Charlotte Link, 543 Seiten

Ein wolkenloser Sommertag, die Hitze drückt aufs Land. Im Zug von London nach York zielt ein Fremder mit einer Pistole auf eine Frau. Sie entkommt durch die Hilfe einer Polizistin in letzter Sekunde knapp dem Tod.

Zwei Tage später. Eine junge Frau stürzt mit ihrem Fahrrad, weil jemand einen dünnen Draht über den Weg gespannt hat. Sie ist sofort bewusstlos. Den folgenden Schuss hört sie schon nicht mehr.

Die beiden Frauen stehen in keinerlei Verbindung zueinander, aber es handelt sich um die selbe Waffe.

Kate Linville, neu bei der Yorkshire Police, wird sofort in die Ermittlungen hineingezogen. Sie kommt einem grausamen Geheimnis auf die Spur und gerät schlussendlich selbst in tödliche Gefahr. Der Täter, der eine alte Schuld rächen will, gibt nicht auf.

Ein sehr spannender Krimi, typisch Charlotte Link!!!

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats November

42 GRAD: Wolf Harlander, 516 Seiten

Deutschland freut sich über den Jahrtausendsommer. Dauersonnenschein sorgt für volle Freibäder.

Einzig der Hydrologe  Julius Denner und die IT-Spezialistin Elsa Forsberg warnen vor den Folgen der lange andauernden Hitze. Es nimmt sie aber niemand wirklich ernst, bis die ersten Flüsse austrocknen, Waldbrände außer Kontrolle geraten und Atomkraftwerke vom Netz gehen müssen. Überall in Europa machen sich Wasserflüchtlinge auf die Suche nach dem kostbaren Nass. 

Während um sie herum die Zivilisation zusammenzubrechen droht, versuchen Julius und Elsa verzweifelt, die Katastrophe aufzuhalten. Sie geraten damit aber ins Fadenkreuz eines skrupelosen Gegners, der einzig seine eigenen Interessen verfolgt.

Sich vorzustellen, was wäre bzw. wie es uns ginge, wenn kein Wasser mehr aus der Leitung rinnt und sogar die großen Flüsse kein Wasser mehr führen, erfüllt einem mit Grauen und der Hoffnung, dass uns das erspart bleiben möge.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats Oktober 2020

HAUSMITTEL: Dr. med. Christine Reiler, 137 Seiten

Der genaue Titel des Buches ist: Meine besten HAUSMITTEL aus Küche und Garten                                                                                                                                                                                      

Anhand der häufigsten alltäglichen Krankheiten und Beschwerden zeigt die Ärztin, welche "Zutaten" aus Küche und Garten ganz ohne Nebenwirkungen schnell und nachhaltig helfen - vom Saft des schwarzen Rettichs bis zum Salbei.

Sie gibt Tipps bei Atemwegsbeschwerden, Verdauungs-  und bei Hautproblemen und vielem mehr. Wichtig für das Wohlergehn ist aber auch das liebevolle Kümmern und Umsorgen. Weiters sagt sie  aber auch, dass eine Selbstbehandlung ihre Grenzen hat.

Ein Buch, das viele Anregungen gibt !

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats September 2020

JOKERMAN: Stefan Kutzenberger, 348 Seiten

Der Held dieses Romans heißt Stefan Kutzenberger. Der melancholische Österreicher stolpert in eine internationale Verschwörung und bekommt den Auftrag, die Welt zu retten, denn er ist der Jokerman. Schuld daran ist kein Geringerer als Bob Dylan, auch wenn der gar nicht davon weiß. All die vielen Menschen rund um den Globus, die das Werk des Musikers und Literaturnobelpreisträgers seit Jahrzehnten wie eine heilige Schrift deuten, haben den Jokerman auserkoren, die Wiederwahl eines der bizarrsten Tyrannen unserer Tage ins Weiße Haus zu verhindern.....

Der Autor zeigt, wie Verschwörungsszenarien entstehen und sich so gut wie alles mit einem für heilig befundenen Text erklären lässt. Ein entlarvender Spiegel unserer Gegenwart, eine literarische Entdeckung und ein Riesenspaß.

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats August 2020

DER TOTE IM FIAKER: Beate Maxian, 392 Seiten

Wie schon so oft wir die LeserIN in die Wiener Innenstadt entführt, wo neben einem Mord in der Folge auch viele merkwürdige Zeichen enträtselt werden müssen.

Die Chefredakteurin des "Wiener Boten" Sarah Pauli weiß fast immer Bescheid, wenn in der Donaumetropole seltsame Dinge passieren. So schreibt sie auch als Erste über das seltsame Kreuzsymbol, das überall in Wien auftaucht: an Häusern oder Sehenswürdigkeiten. Diese Graffiti sind aber erst der Beginn eines seltsamen Rätsels.

Als nun an einem nebeligen Tag  ein Ermordeter in einem Fiaker gefunden wird, entdeckt man bei der Leiche ein mysteriöses Kreuz. Die Polizei , insbesondere Inspektor Stein, bittet deshalb des Öfteren Sarah Pauli um Hilfe bei der Klärung des mystriösen Falls........

 (Helga Nöbauer)

Buch des Monats Juli 2020

 DAS GEWICHT DER WORTE: Pascal Mercier, 571 Seiten

Seit seiner Kindheit ist Simon Leyland von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übesetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Von London folgt er seiner Frau Livia nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben - bis ihn ein ärztlicher Irrtum aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als Wendepunkt, an dem er sein Leben noch einmal neu einrichten kann.

Nach langer Zeit hat Pascal Mercier wieder einen Roman geschrieben. Das Gewicht der Worte stellt die Frage, wie frei wir über unser Leben entscheiden können und erzählt von der Freiheit, die uns die Literatur gibt.

(Nöbauer Helga)

Buch des Monats Juni 2020

MORD IN BARCELONA: Isabella Esteban, 348 Seiten

Auf dem Friedhof Montjuic in Barcelona wird eine Tote gefunden, die dort definitiv nicht hingehört: Die Frau, eine deutsche Touristin, wurde ermordet und nur stümperhaft versteckt.

Für den Commisar ergeben sich nur wenige Anhaltspunkte, daher beschließt seine Schwester, die die Tote flüchtig kannte, gegen seinen Willen bei der Aufklärung des Mordes zu "helfen".

Als der Sohn der Toten anreist, gerät er als Alleinerbe schnell unter Verdacht. Aber nicht nur die Polizei hat es auf ihn abesehen. Nach und nach bringt  das Ermittlerduo ein tödliches Drama ans Licht, das noch lange nicht zu Ende ist......

Isabella Esteban ist das Pseudonym der Autorin Bigitte Pons, die in Deutschland lebt.

Viel Spaß beim Lesen!

(Helga Nöbauer)

Buch des Monats März 2020

VOM LAND: Dominic Barta, 163 Seiten

Dass Theresa, um die sechzig und Bäuerin, sich plötzlich krank fühlt, bringt alles Gewohnte ins Wanken. Die erwachsenen Kinder müssen anreisen, um endlich wieder miteinander zu reden.

Theresas Mann muss lernen, Hilfe und Gefühle zu akzeptieren. Selbst der zwölfjährige Daniel muss seinem verbohrten Onkel entschlossen entgegentreten,um seinen einzigen wirklichen Freund zu schützen.

Theresa aber schweigt. Sie findet keine Worte, keinen Weg. Sie "funktioniert" nicht mehr. Die Familie, sogar das Dorf, alles gerät ins Wanken.

Ein besonderes Detail für mich persönlich ist, dass die Geschichte in unserem Umfeld - sprich in Oberösterreich - spielt und man die Gegend zu kennen glaubt.

Auch das Thema Integration von Flüchtlingen und Migranten findet seinen Platz.

(Helga Nöbauer)

 

Buch des Monats Februar 2020

NAHRS LETZTER TANZ:Susan Abulhawa, 426 Seiten

Nahr ist erst Mitte 30, als sie ihr Leben Revue pasieren lässt. Seit Jahren sitzt sie im Hochsicherheitstrakt eines israelischen Gefängnisses.

                  Als Tochter palästinensischer Flüchtlinge wächst sie im Exil in Kuwait zu einer eigenwilligen, stolzen Frau heran. Die Grenzen der Freiheit erlebt sie nach einer gescheiterten Ehe, doch diese Erfahrungen machen sie nur stärker. Zurückgekehrt nach Palästina lernt sie Bilal kennen und erfährt durch ihn das Mal wirkliche Liebe. Sie kämpft mit ihm um die Befreiung ihres Volkes, was ihr schließlich zum Verhängnis wird.

(Helga Nöbauer )

Buch des Monats Jänner 2020

DIE IBIZA-AFFÄRE: Frederik Obermaier, Bastian Obermayer, 264 Seiten

Die beiden Reporter der "Süddeutschen Zeitung" beschreiben, wie sie zu dem belastenden Material, dem "Ibiza-Video", gekommen sind und wie sie sämtliche Bereiche genauestens recherchiert haben, um ja nicht in eine Falle zu tappen und damit Unrecht zu tun.

In jeweils einem Kapitel wird abwechselnd über die Vorgänge im Video berichtet und im nächsten Kapitel über die Recherchen dazu und deren Ergebnisse.

               Im Sommer 2017 reisen die FPÖ Politiker Heinz-Christian Strache und Johann  Gudenus nach Ibiza. In einer luxuriösen Villa tappen sie in eine Falle. Eine angeblich steinreiche russische Oligarchin behauptet, gerade dabei zu sein die "Kronen Zeitung" zu kaufen..........

Das Buch zeichnet den Aufstieg Österreichs Rechtspopulisten nach und enthüllt den Verlauf der Affäre, die an einem dramatischen Wochenende mit dem Sturz der österreichischen Regierung ihren vorläufigen Höhepunkt findet.

Sehr lesenswert !!!!

(Helga Nöbauer)